Pressemitteilungen / Press release

Veröffentlichungen und Pressemitteilungen vom Vorbereitungskreis der Squattingdays:

PM 28.8.2014 Pressemitteilung vom 28. August 2014:
Keine Kriminalisierung der Squattingdays.
Solidarität mit unabhängigen Besetzungen.

Press Release:
Actual Press Release: under translation!

Press Release 22.8.: Senat indulged, Campingground found.
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Scandal in the (restricted) area
Posted on 2014/07/21

Unwelcome and uninvited guests disturbed the first visitation of the Squatting Day – Campsite.
Barbecue under police observation – tents confiscated –bags searched of park visitors

People visiting Altona around 3 p.m. were able to witness the police taking over the public area.
Several Police squadrons including a K-9 unit and police horses were on a mission to interrupt the first visit of the future campsite of the Squatting days.
Visitors of the parks where put under general suspicion and searched for articles that could allegedly be used as items of offence against the law (e.g. tent, camping mats, cushions, woollen blankets, wheat gluten).
The situation clearly evoked the scenario of a re-start of the “Gefahrengebiete” in Hamburg.
Following the wilful ignorance of the district exchange (see our press release of the 14th of July), there had been an invitation for a fist visit at 5 p.m. of the green area between Luise-Schröder-Straße and Königstraße close to the old Jewish cemetery.
The city had not responded to any offers of negotiation given by the planning committee of the Squatting Day-group and let the deadline pass without any comment.
At a talk on Saturday with the head of the city’s greening department with mister Schaefer, he was not willing or able to make any verbal or written concessions.

“This place in the heart of the gentrification area St. Pauli, is exemplary for us. Especially after the recent cleaning and grubbing of the homeless families who had found a place to live here. It is also close to the facility for the homeless people, the “Alimaus”. A most suitable place for discussing the social side of urban planning, directly from the bottom,” says Hanna K., who is on the planning team, about the choice for this particular place.

Peter P., also on the planning team, looks at the positive side: “In spite of the massively disproportionate conduct of the district exchange backed up by the police, well over one hundred people managed to file into this area in order to discuss future plans for the camp and the Squatting-Day in August. A big thanks to everyone involved in this great day.”

For all that we are still very shocked about the following issues:
1. That the district exchange of Altona is asking for the assistance of menacingly police squads to prevent the pitching of tents.
2. The random accusation of people of breaching the law
3. The searching of private pockets, bags and rucksacks without offering any reasons
4. The taking down of addresses without offering any reasons
5. The building up of a threatening scenario in order to stop people from participation
6. The sealing off of public (green) areas
7. Taking peoples tents away
8. Encaging dogs for hours under the burning sun and with an outside temperature of 30 degrees Centigrade
9. The riding of police horses for hours in tight circles around people with open barbecue fires

Once more (again) we find it scandalous how the police of Hamburg try to bully people and stop them from exchanging their political opinions in public places.
Hanna K.:”I don`t want to see any living creature suffering again just because the district exchange has no scruples with a highly exaggerated expected danger.” It proves that we cannot trust in an appropriate reaction of the district and the city towards us.
Last Saturday the exchange district of Altona has shown quite clearly, that it is willing to accept an escalation whenever people try to come together in a self-determined way.

The city of Hamburg should know better than to think that political issues could be starved out just by regulatory measures.
The future will show if the district exchange keeps setting on escalation.

There is one thing we know: The Squatting Day will happen!

Either way.

Tobias Johanning
Tobias Johanning

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Skandal im (Sperr-) Bezirk
Posted on 2014/07/21

Ungebetene und Ungeladene Gäste stören Erstbegehung der Squattingday – Campfläche.
Grillen unter massivem Polizeiaufgebot – Zelte beschlagnahmt – Taschenkontrollen von Parkbesucher_innen

Wer ab 15 Uhr im Bezirk Altona unterwegs war, konnte Zeug_in einer Besetzung von öffentlichem Raum durch Ordnungskräfte werden.
Eine Pferdestaffel, eine Hundestaffel, und unzählige Einsatztrupps der Hamburger Polizei wurden eingesetzt, um die Erstbegehung der Squattingdays – Campfläche zu stören.
Auch am Wohlerspark, im Gählerpark, und Schanzenpark wurden Einsatzkräfte an den Eingängen gesichtet, um einen freien Zugang zu erschweren.
Hierbei wurden Parkbesucher_innen unter Generalverdacht gestellt und auf Gegenstände durchsucht, die zu einer Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat benutzt werden könnten (Zelte, Isomatten, Sitzkissen, Wolldecken, Seitan).
Es erweckte den Anschein einer Neuauflage der berühmten Gefahrengebiete.

Für 17:00 Uhr wurde zur Erstbegehung mit gemeinsamen Grillen auf die Grünfläche zwischen Luise-Schröder Straße und Königsstraße, beim alten jüdischen Friedhof, eingeladen.
Der Hintergrund ist die fortgesetzte Ignoranz des Bezirksamtes Altona (siehe Pressemitteilung vom 14.07.2014).
Die Stadt ist nicht auf die Gesprächsbereitschaft des Vorbereitungskreises der Squattingdays eingegangen und ließ die Verhandlungsfrist reaktionslos verstreichen.
Am Samstag kam es zwar zu einem Gespräch mit Herrn Schaefer, Abteilungsleiter Stadtgrün im Bezirksamt, doch auch er sah sich nicht in der Lage, schriftliche und verbindliche Zugeständnisse zu machen.
„Diese Fläche, inmitten des Gentrifizierungsgebietes St. Pauli ist für uns exemplarisch und durch die vor kurzem durchgeführte Räumung von obdachlosen Familien, die auf der Fläche wohnten, sowie die örtliche Nähe zum Ali-Maus, einem Obdachlosen-Support, ein geeigneter Ort, um über sozialie Stadtplanung von unten zu debattieren“, kommentiert Hanna K. vom Vorbereitungskreis die Wahl der Fläche.

Peter P. vom Vorbereitungskreis siehts positiv: „Trotz unverhältnismäßigem Verhalten der Polizei in Amtshilfe für den Bezirk Altona, haben wir uns diesen Ort mit mehr als hundert Menschen genommen und weitere Pläne für das anstehende Protestcamp im August geschmiedet. An dieser Stelle ein Dank für den schönen Tag an alle Beteiligten.“

Trotz allem bleibt das Entsetzen darüber, dass
1. das Bezirksamt sich Amtshilfe von martialisch auftretenden Polizeieinheiten holt, nur um ein Verbot vom Aufbauen von Zelte durchzusetzen.
2. wahllos Menschen die Begehung von Ordnungswidrigkeiten unterstellt wurde
3. Taschen und Rucksäcke ohne Angabe von Gründen durchsucht wurden
4. grundlos Personalien aufgenommen wurden
5. ein Bedrohungsszenario aufbaut wurde, um Menschen von einer Teilnahme abzuschrecken
6. öffentliche Grünflächen zum Sperrgebiet gemacht werden
7. Menschen ihre mitgeführten Zelten abgenommen wurden
8. bei 30° Grad im Schatten eine Hundestaffel im Zwinger des Einsatzfahrzeuges stundenlang in der Sonne ausharren musste
9. Polizeipferde in unmittelbarer Nähe um die Grillenden stundenlang ihre Kreise zogen

Es ist (mal wieder) ein Skandal, wie die Hamburger Polizei sich hier aufgebaut hat, um Menschen abzuhalten, sich an öffentlichen Plätzen politisch auszutauschen. Hanna K.: “Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass Lebewesen gequält werden, weil der Bezirk anscheinend kein Problem darin sieht, überzogene Gefahrenprognosen zu erstellen.“ Dies bestärkt uns in unserem Wissen, dass wir uns nicht auf Bezirk und Stadt verlassen können.

Der Bezirk Altona hat am Samstag sehr deutlich gemacht, dass er eine Eskalation billigend in Kauf nimmt, wenn Menschen selbstbestimmt und -organisiert zusammen kommen wollen.
Die Stadt Hamburg sollte wissen, dass politische Konflikte nicht durch ordnungspolitische Maßnahmen ausgehungert werden können.
Es bleibt abzuwarten, ob der Bezirk weiter auf eine Eskalation setzt.

Wir jedenfalls wissen: die Squattingdays werden stattfinden!

So oder so.

Tobias Johanning
Tobias Johanning

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Bezirk Altona lässt Gespräche platzen. Camp under construction

Internationale Gäste kommen zu den Squattingdays vom
27. bis zum 31. August.

Camp wird stattfinden.
Posted on 2014/07/14

Vor gut zwei Monaten ist der Vorbereitunskreis der Squattindays mit anwältlichem Beistand an den Bezirk Altona mit der Forderung nach dem gemeinsammen Suchen nach und Einigen auf eine geeignete Campfläche herangetreten. Vom 27. bis zum 31. August werden die Squattingdays als ein Diskussions- und Aktionscamp stattfinden.

Am 23.5.2014 gab es einen ersten Gesprächstermin mit Herrn Albers (Bezirksamt Altona – Dezernat Steuerung und Service) und Herrn Farries (Bezirksamt Altona – Fachamt Rechtsamt) und Deligierten des Vorbereitungskreises. Hierbei wurde unter Signalisierung von Kompromissbereitschaft vorgetragen, was die Ideen und die Anforderungen der Veranstaltung sind und den Verantworlichen deutlich gemacht, dass an einer Einigung und einem „gesicherten“, zumindest geduldeten Status der Veranstaltungen und des Camps großes Interesse besteht. Seitens des Bezirks Altona wurden weitere Gespräche und Verhandlungstermine innerhalb der darauf folgenden zwei bis drei Wochen zugesichert. Außerdem wurde von Herrn Albers und Herrn Farries das Zusenden von drei Flächenplänen zum Entwerfen der von Behördenseiten geforderten sogenannten „Möblierungsplänen“ zugesagt.

Dies ist jedoch nie geschehen.

Auch auf mehrmalige Nachfrage bezüglich neuer Verhandlungstermine durch eine Anwältin, hat der Bezirk und die Verwaltung sich in Stillschweigen gehüllt – wie ein sich totstellender Hamster.
Am 23.6.2014 wurde vom Vorbereitungskreis daraufhin ein offener Brief an den Bezirk Altona veröffentlicht, in dem nochmals Gesprächsbereitschaft signalisiert wurde, sowie ein Ultimatum bis zum Freitag, den 11. Juli für die Zusage einer der benannten Flächen gestellt.

Auch hierauf gab es keine Reaktion seitens des Bezirkes.

Dieses Ultimatum ist nun verstrichen. Die Starre des Hamsters hält an.

Hanna K. vom Vorbereitungskreis sagt dazu: „Ein solches Verhalten ist für uns ein Zeichen dafür, dass der Bezirk Altona und die Stadt Hamburg, die sich ja gerne als so weltoffen und tolerant darstellen, freundlich formuliert keinerlei Intresse an Veranstaltungen haben, die sich kritisch mit Stadtentwicklung auseinandersetzen.“

„In einer Stadt wie Hamburg, die regelmäßig kommerzielle Großveranstaltungen wie die Kirchentage und Harleydays, den Hafengeburtstag und Schlagermove ausrichtet, wäre es ein Skandal, ein unkommerzielles, bildungspolitisches Camp mit internationalen Gästen aus der Stadt zu verdrängen.“, fügte Peter P. hinzu.

Seit Monaten findet bundesweite und internationale Mobilisierung statt und viele hundert Personen werden den Weg nach Hamburg finden. Sie werden sich genau so wenig wie wir mit dem Verhalten und den Verhältnisen (in) der Stadt zufrieden geben.

Da uns ein solches Verhalten seitens der Politik nich fremd ist und wir wissen, dass mensch sich nich auf Worte aus dem Mund von Politiker_innen verlassen kann, waren wir natürlich nicht tatenlos. Wir haben uns entschieden, jetzt, einen Monat vor der Veranstaltung, den Park zwischen Königsstraße und Louise-Schröder-Straße neben dem jüdischen Friedhof, temporär zu beziehen. Dies ist eine der bereits im (Verhandlungs-)gespräch genannten Flächen, die unseren Anforderungen und Vorstellungen entspricht.

Wir werden verantwortungsbewusst mit der Fläche umgehen und versuchen, die alltägliche Nutzung durch Anwohnerinnen direkt nach dem Camp wieder zu gewährleisten. Ebenso ist in es in unserem Sinne, Brandschutz-, Lärm- und Hygienebestimungen zu beachten.

Wir stehen mit unserer Forderung und unseren Ideen nicht alleine da und werden von vielen Gruppen, Projekten, Initiativen, Vereinen und Einzelpersonen aus Hamburg und weiteren Städten unterstützt. Von der Roten Flora und autonomen und antifaschistischen Gruppen, über die Kampagne „Raumname“ bis zu dem „Recht auf Stadt“ Bündnis und Einzelpersonen des Landesverbands „der Linken“, erfahren wir großen Zuspruch und Solidarität .
Dies zeigt uns umsomehr die Notwendigkeit der Durchfürung dieser selbstorganisierten Veranstaltung.

Wir sehen uns und unsere Veranstaltung als einen kleinen Teil der tagtäglich geführten Kämpfe um die Stadt und gegen eine neoliberale Politik, die verantworlich dafür ist, dass Menschen aus ihren Wohnungen und Häusern geschmissen werden, ganze Stadtteile umstrukturiert und „aufgewertet“ werden und Menschen, die nicht in das Bild von einer sauberen und ordentlichen Stadt passen oder passen wollen vertrieben und kriminalisiert werden.
„Diverse Beispiele schon allein der hamburger Geschichte zeigen, dass Platz- und Hausbesetzungen ein absolut legitimes Mittel sind, um sich ganz praktisch leer stehende Räume anzueignen und vielfältig zu nutzen. Denken wir nur an das Gängeviertel, die Rote Flora und eine Vielzahl inzwischen legalisierter Wohn- und Kulturprojekte, die durch Besetzungen entstanden sind“, kommentiert Hanna K.

Wir wollen uns in einen Kontext mit bundesweiten und globalen Kämpfen setzen, die eine emanzipatorische und befreite Gesellschaft fordern. Seien es die Proteste am Taxim-Platz in Istanbul, die Kämpfe gegen den Abriss des besetzten Stadtteilzentrums Can Vies in Barcelona, Streiks in Spanien, Griechenland und Mexiko oder die Forderungen der Refugees in Berlin, Hamburg und anderso…

Wir brauchen keine Stadtpolitik und können uns ganz gut selbst organisieren.
Das squattingdays-camp ist nicht auf eine neoliberale, repressive Stadtpolitik angewiesen und wird vielmehr in Selbstorganisation stattfinden. Die einzige Forderung, die wir an Verwaltung und Politik haben, ist die ausgesprochene Duldung unserer Veranstaltung auf einer von uns gewälten Fläche.
Wir waren und sind an dieser Stelle an keiner Eskalation interesiert. aber werden uns nicht verbieten oder kriminalisieren lassen .
Campfläche Königsraße

Als Pressekontakt stehen Ihnen Hanna K. und Peter P. unter squattingdays@riseup.net, und auf Nachfrage auch telefonisch zur Verfügung.

Weiter infos zu den squattingdays unter: squatingdays.noblogs.org

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Ein offener Brief an den Bezirk Altona
Posted on 2014/06/24

Am 2. Juni wurde im Rahmen einer Vollversammlung die Entscheidung
getroffen, dass Parkplatz Grün, die vom Bezirk offenbar präferierte
Fläche, für die Squattingdays ausgeschlossen ist. Desweiteren hat es der
Bezirk Altona versäumt, auf unsere Gesprächsversuche einzugehen.

Die Ablehnung der Fläche hat folgende Gründe:
1. Parkplatz Grün kann auf Grund der abgeschiedenen Lage keine Aussenwirkung erzielen.
2. Parkplatz Grün ist schwer erreichbar.
3. Der betroffene Stadtteil Lurup ist weder symbolisch noch faktisch
repräsentativ für das Ausmaß an Verdrängung und neoliberaler Stadtentwicklung, mit der wir uns auseinandersetzen wollen.

Wir halten es für ein notwendiges Signal des Bezirks Altona und der Stadt Hamburg, auch kritische Veranstaltungen in zentrumsnähe zumindest zu dulden.
Für uns kommen die beiden folgenden Flächen weiterhin in Frage:
Die Grünfläche neben dem jüdischen Friedhof und der Gählerspark

Die Stadt hatte uns zugesichert, uns bis zum 26.Mai einen Folgetermin für
weitere Verhandlungen mitzuteilen und uns Pläne für die genannten
Grundstücke zukommen zu lassen. Dies ist auch auf wiederholte Anfrage
unserer Anwältin nicht geschehen. Wir wollen uns nicht hinhalten lassen
und haben unsere eigenen Pläne gemacht. Unten ist ein „Möbilierungsentwurf“ der genannten Flächen zu sehen.

Um mit der Planung nicht in Verzug zu geraten, fordern wir den Bezirk
Altona hiermit auf, bis zum 11. Juli 2014 verbindlich die eine oder andere
Fläche zuzusagen. Wir sind weiterhin zu Gesprächen bereit und fordern den
uns zugesagten Folgetermin.

Die Squattindays 2014 in Hamburg werden auf die eine oder andere Art
stattfinden!

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Folgende Initiativen unterstützen die Forderung des
Squatting-Days-Vorbereitungskreises nach einer geeigneten Campfläche:

Verlag Assiziation A
Bündnis Zwangsräumung verhindern Berlin
Leerstandsmelder_innen Hamburg
Wagenplatz Zomia
SOS St.Pauli
Initiative ESSO-Häuser
Centro Sociale
Refugee Welcome Center Hamburg
Infoladen Wilhelmsburg
Das Kollektiv Jaffe
Tante Münze
Rote Flora
Avanti Hamburg

möbel2
möbel1

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Packt die Zelte ein … die Suche nach einer Wiese.
Posted on 2014/05/02

Delegierte des Vorbereitungskreises sind an den Bezirk Altona herangetreten und haben eine erste Verhandlung über die Verfügungstellung einer geeigneten
Campfläche für die Squattingdays am 27.-31.Aug. 2014 geführt.

Unser Wunsch nach einem niedrigschwelligen Zugang für TeilnehmerInnen aus den unterschiedlichen Spektren, dem Bedürfnis nach einem sicheren Raum/Platz und einem gemeinsamen und unkommerziellen Ort, sind die Gründe für diesen Schritt.

Uns ist die mögliche Diskrepanz zwischen der thematischen Ausrichtung der Veranstaltung und einem etwaigen Vertragswerk mit dem Bezirk bewusst und sehen dies als einen durchaus legitimen Versuch an, die Stadt mit einer solch kritischen und bildungspolitischen Veranstaltung zur Stadtentwicklung in die Pflicht zu nehmen.

Jede noch so dumpfe kommerzielle Großveranstaltung in Hamburg findet seinen Platz an prominenter Stelle, wir brauchen auch einen…
So stehen drei Flächen zur Option, eine vom Bezirk favorisierte, der Parkplatz Grün in Lurup und zwei von uns vorgeschlagene, der Gählerspark und der Grünstreifen zwischen Königstrasse und Louise -Schroeder-Strasse, beide in Altona- Alstadt.
Letztere sind einfacher erreichbar und hätten eine größere Aussenwirkung.

Die Entscheidung darüber wird auf Verwaltungs- und politischer Ebene des Bezirkes getroffen, eine zweite Verhandlungsrunde wird es Mitte Juni geben.

Wir sind nicht an einer Konfrontation um einen Campplatz interessiert, werden aber bei einer negativen Entscheidung des Bezirks andere Möglichkeiten der Realisierung in Betracht ziehen.

Eine Entscheidung steht selbstverständlich ungeachtet der weiteren Gespräche fest, die Squattingdays 2014 werden in Hamburg stattfinden.

Der Vorbereitungskreis der Squatting Days Hamburg, Mai 2014.

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Kommt zu den Squatting Days 2014 in Hamburg!
Posted on 2014/02/10

Vom 27. bis 31. August werden wir gemeinsam Hausbesetzungen zum Thema machen. Lasst uns Erfahrungen austauschen, diskutieren, um die Häuser ziehen und Aktionen starten.

Die Gründe für Besetzungen sind zahlreich und unterschiedlich: Um unbezahlbaren und steigenden Mieten etwas entgegenzusetzen, einen drohenden Abriss zu verhindern, aus der Notwendigkeit für neue, selbstverwaltete und unkommerzielle Räume, zum Wohnen, für Atelierräume, Werkstätten, Kulturzentren und vieles, vieles mehr.

Die Häuser um uns herum stehen leer

Viele Menschen schlafen auf Straßen , in Parks, unter Brücken, in Wohnzimmern bei Freund_innen, in Turnhallen, in Flüchtlings- und Notunterkünften und in viel zu teuren WG-Zimmern. Mieten steigen, ganze Viertel werden unstrukturiert, alternative Orte sind bedroht, und teils trotz Widerstands leider verloren.

Gründe, in leere Häuser einzuziehen oder nicht aus unseren Wohnungen auszuziehen haben wir genug. Leerstand wieder mit Leben zu füllen, sich Räume anzueignen und zu nutzen bietet außerdem die Möglichkeit,das eigene Leben selbstbestimmt(er) zu organisieren und zu leben. Besetzte Häuser können Orte für Utopien sein, können Raum bieten für selbstgestaltetes Wohnen und für die Arbeit von Initiativen und Gruppen, für gemeinsames Ausprobieren und Finden bisher unbekannter Probleme und Lösungswege… Aktivist_innen verstehen Besetzungen nicht selten als Angriffe auf die herrschenden Verhältnisse, als Symbol gegen kapitalistische Wohnungspolitik und verbinden den Kampf um Häuser mit dem Kampf um ein besseres Leben.

Wie erhöhen wir unsere Chancen auf erfolgreiche Besetzungen? Was sind die Schwierigkeiten, die uns hindern uns die Häuser zu nehmen? Und wie kommen wir zu einer Praxis ,die unsere Vorstellungen Realität werden lässt?
Wenn wir gemeinsame Interessen finden und aus Erfahrungen lernen, können wir viele Fehler vermeiden, uns gegenseitig unterstützen und inspirieren. Zusammen können wir uns unseren Ängsten stellen, uns gemeinsam wehren gegen Kriminalisierung und Repression.

In Bewegung kommen

Bei all unseren Unterschieden und Widersprüchen was unsere Kämpfe angeht, unsere Art zu leben, zu diskutieren und zu streiten, wird der Kongress eine Chance sein, all diese gemeinsam zu nutzen. Es gibt genug zu lernen, zu diskutieren, zu hinterfragen. Und viel zu erleben.

Beim Stöbern in Kongressberichten vergangener Jahrzehnte, beim Bücher lesen und Filme gucken, in Gesprächen mit Aktivist_innen aus unterschiedlichen Kontexten, zeigt sich die Breite der Hausbesetzungsbewegung. Wir freuen uns darauf, uns mit allen Interessieren theoretisch wie praktisch mit dem Themenkomplex auseinanderzusetzen. Grenzüberschreitendes Verhalten in Formen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie und Antisemitismus steht in unserem Verständnis einer konstruktiven Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen klar entgegen und soll hier keinen Raum finden. Wir wünschen uns, in einem solidarischen Miteinander verschiedene Strategien und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Lasst uns städteübergreifend vernetzen und gemeinsam in Bewegung kommen.
Am Samstag, den 30. August 2014 findet ein Aktionstag statt, in Hamburg und überall da, wo ihr was startet.

Legt los!

Hiermit rufen wir dazu auf, schon jetzt mit inhaltlichen Debatten zu beginnen. Wir sind gespannt auf Texte, Berichte, auf Fragen, Diskussionsbeiträge von euch, euren Gruppen und Projekten. Schreibt sie auf, macht Videos oder Radiobeiträge, schickt sie an uns über squattingdays@riseup.net (zum verschlüsselt Schreiben s. Website/Kontakt) und / oder veröffentlicht sie auf indymedia und über andere Kanäle. Nutzt die Zeit der Squatting Days in Hamburg, um eigene Inputs vorzustellen, Workshops zu machen, Wissen zu verbreiten.

Egal ob ihr in Squats wohnt oder wohntet, ob ihr Erfahrungen mit Besetzungen gemacht habt, ob ihr gerne in Leerständen oder auf Freiflächen feiert oder von Räumung bedroht seid, ob ihr euch gegen Zwangsräumungen einsetzt, ob ihr gerade auf Wohnungssuche seid oder ob ihr erst beginnt, euch für Leerstände und ihre Nutzungsmöglichkeiten zu interessieren,

Kommt nach Hamburg!

27. – 31.8.2014
squattingdays.noblogs.org